Stifterporträts

Der Stiftung Kirchgemeinde Loschwitz ein Gesicht geben –
das steht auch hinter dem Porträt von:

Rosemarie und Manfred Beninatto (10-2021)

Im Jahr 1966 sind wir mit unseren beiden Kindern Pia und Mario, ein und 4,5 Jahre alt, an den schönen Loschwitzhang gezogen. Sehr beengt wohnten wir mit noch 5 Personen in unserem sehr renovierungsbedürftigen Haus.

Im Gemeindehaus auf der Grundstraße fand noch viele Jahre das gesamte Gemeindeleben statt. Auch unsere beiden Kinder wurden hier konfirmiert.

Stiftung und Helfen bedeutete damals Nähen von Sitzbezügen, Gewändern fürs Krippenspiel und auch Reinigen des Saals, sowie Elektrokabel oder ein paar Sack Zement waren sehr willkommen. Mario hat sich am sonntäglichen Glockenläuten in der Kirchruine mit der JG nach Plan beteiligt.

Ein jubelnder Augenblick war für uns der Wiederaufbau unserer Kirche und die Weihe 1994.

Wir sind sehr gerne in unserer Gemeinde und helfen bei den verschiedensten Anlässen und Feierlichkeiten mit.
Die Bitte zur Beteiligung an der Stiftung für den Erhalt der Eigenständigkeit unserer Gemeinde wird von uns weiterhin aktiv unterstützt.

Es ist einfach wunderbar zu dieser Gemeinde zu gehören und so soll es weiterhin bleiben für die Generationen die nach uns kommen.


Sehr schön auch, dass bereits ein weiteres Stifter-Portraits vorliegt.
Und vielleicht können wir ja auch SIE dafür gewinnen?


Katrin und Dr. Hans von Egidy (08-2021)

1995 waren wir das erste Paar, das vor 26 Jahren in der neu errichteten Loschwitzer Kirche heiraten konnte. Hans’ Mutter war an gleicher Stelle im Krieg getauft worden, seine mütterlichen Vorfahren sind auf unserem Friedhof begraben. Die tiefe innere Verbindung besteht nicht nur zu unserer schönen wiederaufgebauten Kirche, sondern auch zu der lebendigen Gemeinde.

Seit wir hier leben, konnten wir in verschiedensten Bereichen aktiv an den Gemeindeaktivitäten teilnehmen. Für Katrin waren insbesondere die Jahre als engagierte Kirchvorsteherin eine wertvolle Erfahrung. Familienrüstzeiten, Besuchsdienste, Obdachlosen- und Flüchtlingsbetreuung, aber auch die schönen Gemeindefeste und -fahrten waren wichtige Wegmarken. So begleitete und bestärkte uns die Gemeinde auf unserer gemeinsamen spirituellen Reise im Leben.

Im Juni vergangenen Jahres mussten wir dann die Einsegnung zu unserer Silbernen Hochzeit pandemiebedingt um ein Jahr verschieben. Es folgte ein Jahr der solidarischen Vorsicht, in dem wir zur Bekämpfung des Virus unsere persönlichen Kontakte radikal reduziert haben. Auch unsere Gemeinde haben wir in dieser Zeit schmerzlich vermisst. Was wir uns vor einem Jahr nicht vorstellen konnten: auch dieses Jahr war die geplante große Feier zur Erinnerung an unsere Trauung nicht möglich – den großen Teil der Gäste mussten wir wieder ausladen, und auch unser geliebter Chor konnte nicht dabei sein. Immerhin feierten wir in unserer schönen Kirche im engsten Familienkreis eine wunderschöne, sehr bewegende Andacht mit Altpfarrer Dietmar Selunka und Kantor Tobias Braun.

Die Verkündigung und die Pflege der sächsischen kirchenmusikalischen Tradition sind uns nach wie vor ein besonderes Anliegen. Um dies für künftige Generationen zu erhalten, unterstützen wir.


Hans-Joachim und Ulrike Dallmann (05-2021)

Im Jahr 1962 haben wir geheiratet und unser Grundstück in Oberloschwitz erworben. Wir wurden in der Reformierten Kirche in Dresden getraut und unsere beiden Töchter sind dort getauft worden. Doch schon nach wenigen Jahren merkten wir, dass der große Abstand zwischen Wohnort und Kirchgemeinde ungünstig war für die aktive Teilnahme am Gemeindeleben und so meldeten wir uns in der Loschwitzer Gemeinde an.

Unser Sohn Hans-Georg wurde bereits in Loschwitz getauft. Meine Frau ging bald in den Chor und singt dort seit über 40 Jahren mit. Hans-Georg arbeitete nach Schulabschluss für ein Jahr als Zivildienstleistender in der Gemeinde und half unter Anleitung von Herrn Balzer beim Aufbau der Kirche. Von 2002 bis 2014 war er im Kirchenvorstand tätig, bis er zu Hause auszog. Seit 2017 wohnt er mit seiner Familie wieder bei uns. So konnten ihre Kinder auch bald in unserer Gemeinde die Schar der Kleinen in Christenlehre und Kurrende vergrößern.

Wir als Großeltern sind dankbar für die Jahrzehnte, die wir in Loschwitz und in der Gemeinde erleben durften.
Damit die Eigenständigkeit unserer Gemeinde weitgehend erhalten und „die Kirche im Dorf“ bleibt haben wir uns seit Gründung der Stiftung mit unseren Beiträgen daran beteiligt und wollen dies auch weiterhin tun.


Ulrike Jehring (02-2021)

Ich bin als gebürtige Preußin mit sächsischem Migrationshintergrund 2002 aus beruflichen Gründen nach Dresden gezogen und habe seit nunmehr 10 Jahren hier in Loschwitz eine neue Heimat gefunden. Auch meine Mutter, die ich bis zu ihrem Tod betreut habe, hat sich hier sehr wohl gefühlt. Mein Berufsleben habe ich in Potsdam als Krankenschwester auf einer internistischen Intensivstation begonnen, inzwischen arbeite ich hier in Dresden in einem der Fraunhoferinstitute als Werkstoffingenieur an der Entwicklung neuer Werkstoffe.

Ich denke, wir brauchen Pfarrer(in) und Kirchenmusiker(innen) für uns als einzelne Menschen und für uns als Gemeinschaft, die uns immer wieder Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gemeinsinn nahebringen. Die uns helfen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Und die uns Trost und Halt geben, wenn wir das gerade brauchen. Nun ist aber die Kraft eines jeden Menschen endlich und deshalb muss auch die Zahl der Gemeindemitglieder endlich und angemessen überschaubar bleiben. Mit der Aufstockung der Gehälter aus der Stiftung ermöglichen wir diese wichtige Arbeit für uns und drücken unsere Wertschätzung dafür aus. Damit dieses Konstrukt weiter so funktionieren kann, brauchen wir einen kräftigen und stabilen Grundstock der Stiftung und daran möchte ich mitarbeiten. Dieses Engagement möglichst vieler Gemeindemitglieder soll auch als starkes Argument gegen weitere Kürzungen wirken, denn in unserer heutigen von Finanzdaten geprägten Welt, zeigen wir mit der Anzahl der Stifter und der Höhe des Stiftungskapitals unmissverständlich, was wir für uns und für die kommenden Generationen für wichtig und notwendig halten.


Christa Haas (11-2020)

Seit Januar 2002 lebe ich in Loschwitz, wo meine Vorfahren mütterlicherseits schon im 17. Jahrhundert ansässig waren. Herzlich bin ich in der neuen alten Heimat auf­genommen worden – so, „als ob ich schon immer hier wohnte“, meinte meine Nachbarin. Glücklich lebe ich hier in Sichtweite der Kirche. Sie ist der Mittelpunkt des Ortes und sie liegt mir in ihrer gediegenen Schönheit sehr am Herzen.

Für den Fortbestand ihrer mannigfachen Inhalte braucht sie unsere Unterstützung. Dafür steht die Stiftung der Kirchgemeinde. Mit deren Hilfe kann die Zukunft unserer Kirche erhalten werden. Ihre Ausstrahlung und Anziehungskraft wird so für uns und alle nachfolgenden Generationen segensreich weiter wirken.


Marion und Dr. Frieder Leube (06-2020)

Nein, mein Mann und ich, wir sind keine „Ur-Loschwitzer“.
Wir sind 1993 von Leipzig zunächst nach DD-Seidnitz und erst 1998 nach Oberpoyritz gezogen.
Dass mich dennoch viele Menschen hier am Loschwitz-Wachwitz-Hang kennen, liegt darin begründet, dass ich von 1993 bis 2006 als Pflegedienstleiterin der Ökumenischen Sozialstation BÜLOWH viele Patienten und ihre Angehörigen beraten, betreuen und ihnen helfen konnte.

Die Kirchgemeinde Loschwitz war damals eine der Träger-Gemeinden für die Sozialstation – da lag es für uns nahe, hier Mitglied zu werden. So haben wir die letzte Phase des Wiederaufbau der Kirche verfolgen und schließlich 1994 in großer Dankbarkeit ihre Weihe mit feiern dürfen, konnten auch 2019 auf „unserer“ Sandsteinplatte den legendären Spender-Gottesdienst erleben. Wir sind in diesen inzwischen 22 Jahren am Elbhang heimisch geworden in der Loschwitzer Gemeinde, nehmen immer wieder gern und mit Gewinn an deren vielfältigen Aktivitäten teil.

Sie schaffen Heimat – Loschwitz ist meine/unsere Kirchgemeinde! Das bedarf aber zwingend einer Personalausstattung, die den Verkündigungsdienst in Wort und Musik (gerade in Loschwitz!) für Jung und Alt sowie die seelsorgerische Betreuung jedes Einzelnen von uns in seiner konkreten Lebenssituation möglich macht. Mit dem aktuellen amtlichen, aus finanziellen Engpässen beschlossenen Schlüssel scheint uns das nicht mehr oder nur stark eingeschränkt möglich zu sein.

Die mit wachem Blick in die Zukunft bereits 2005 gegründete Stiftung soll und kann das erfolgreich verhindern. Neben vielen anderen Gemeindegliedern vermehren auch wir deshalb jährlich das Stiftungskapital, was angesichts der andauernden Niedrigzinsphase weiter unumgänglich ist. Wir alle tun das nicht vordergründig für den Pfarrer, Kantor, … wir tun es zuvorderst für uns selber!


Astrid und Wolf-Dieter Schönfeld (04-2020)

Erst kürzlich, am 13. Februar, gedachten wir wieder der Zerstörung unserer Stadt durch die verheerenden Bombenangriffe 1945.
Alarm trieb uns in die Keller. Ich, Astrid, erlebte diese Stunden mit Angst, noch nicht 8-jährig. Unser Haus blieb verschont. Wir waren so dankbar.

Plötzlich schrie jemand: „Die Kirche brennt!“ Großes Entsetzen und Trauer befiel uns alle. Dann stand die Ruine jahrzehntelang mahnend in Loschwitz. Stets wollten wir sie wieder aufbauen. Die neuen Glocken in der Ruine bekundeten das.

Endlich begann der Wiederaufbau. 2019 feierten wir voll Dankbarkeit die 25. Wiederkehr der Kirchweihe von 1994.

Die Gemeinde will leben in dieser schönen, neuen Kirche. Gottesdienste wollen wir regelmäßig feiern. Gottes Wort soll verkündet werden, SEIN Lob mit Musik erschallen. Die Kinder sollen gern hierher kommen. Das sind unsere Wünsche, auch für die Zukunft. Dafür wollen wir unseren Pfarrer, unseren Kantor, unseren Gemeindepädagogen hier fest anstellen können.
Deshalb unterstützen wir die Stiftung und wollen sie erhalten. Wir sind dankbar, dass sie schon so erfolgreich gewirkt hat.


Heide und Walter Siegemund (02-2020)

„Kleine Tropfen Wasser, kleine Körner Sand, machen große Meere und das weite Land.“

Dieser Liedvers fällt uns bei dem Thema Stiftung und Mittun ein.
Also stimmt, dass sich viele Kleinigkeiten letztlich zu einem großen Ganzen fügen.

Besonders schön ist es natürlich, wenn plötzlich einmal eine Schaufel Sand das Land anreichert oder ein Eimer Wasser ins Meer geschüttet wird.
Es gilt – wie wir einst über einen rosaroten Kommunismus gelernt haben – für uns: Jeder spende nach seinen Fähigkeiten – und es wird seinen Bedürfnissen gemäß für jeden die Gemeinde Heimat sein.
Oder – gemäß Lukas 16.9: „Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon.“ Gespendeter Mammon ist gewiss nicht ungerecht.
Und ganz nebenbei: Es ist einfach schön, wen man zur Stifterversammlung trifft – als Vortragende oder als Stifter.


Monika Nicklisch (12-2019)

Vor über 40 Jahren bin ich aus dem Dresd­ner Norden nach Loschwitz gezogen. Beim Einzug begrüßten mich zu meinem Erstaunen Glocken in der Kirchruine, die ich von meinem Balkon aus sehen konnte. Ich entdeckte das Geheimnis der Glocken und erlebte 40 Jahre Gemeindeleben in guten und schlechten Zeiten.

40 Jahre Kirchenmusik, Kinder in der Kurrende und beim Krippenspiel. Konfirmation, Eheschließung und Beerdigung. 40 Jahre persönliche Seelsorge.
Inzwischen ist die Kirche gegen viele Widerstände, durch kleine und große Wunder und mit unzähligen finanziellen und ideellen Spenden wieder aufgebaut. Die Gemeinde ist mir Heimat geworden, viele Freundschaften sind entstanden. Inzwischen wohne ich mit meinem Ehemann Lutz Pätzold, Kindern und Enkeln unter einem Dach.
Gerade haben wir gemeinsam zum Michaelisgottesdienst ganz körperlich gespürt, was Spendenbereitschaft Einzelner, zum gemeinsamen großen Vorhaben gebündelt, ausrichten kann und welche Kraft davon ausgeht.
Um dieses Gefühl auch meinen Enkeln zu vermitteln und zur Erhaltung unserer starken Gemeinde in all ihrer Vielfalt, lohnt es sich, für die Stiftung zu spenden.


Pfarrer Ulrich Wagner (09-2019)

„Ein Tag, der sagt den andern, mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewigkeit. O Ewigkeit, so schöne, mein Herz an dich gewöhne, mein Heim ist nicht in dieser Zeit.“

Dieser Vers Gerhard Tersteegens, liebe Loschwitzer Freunde, begleitet mich seit Kindheitstagen.

Zu Beginn des Wiederaufbaus unserer Kirche habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht nur die wirtschaftliche und politische Infrastruktur dieses Landes wiederhergestellt werden müsse, sondern auch die geistige und geistliche.

Heutzutage erinnert unsere schöne Kirche, auferstanden aus Ruinen, schon allein durch ihr Dasein: eine Generation sagt der anderen, dass unser Leben ein Ziel hat, die Ewigkeit.
Zusätzlich zu Eltern und Lehrern braucht es auch Pfarrer und Kantoren, Männer wie Frauen, die von Kanzel, Altar und Orgelempore her das Evangelium verkündigen. Um dies auch weiterhin zu ermöglichen, bitte ich Sie, unsere Stiftung zu unterstützen.

Gemütlich und stimmungsvoll war es damals in der Ruine, als es, besser: ER über mich kam und ich rief: „diese Kirche ist nicht zum Lagerfeuer da, sondern für Christus, das Licht der Welt!“ Gottlob darf sich die Gemeinde seit bald 25 Jahren in diesem Gotteshaus wohlfühlen. Dass es nicht zu einer „Wohlfühlkirche“ verkomme, beten wir: „mein Heim ist nicht in dieser Zeit“. Wie jede Generation braucht auch unsere Zeit die klare Orientierung und das Licht, das auch noch im Dunkel scheint.

Helfen Sie daher bitte mit, dass die Loschwitzer Kirche weiterhin strahlt, ihre Ausstrahlung auch anderen Mut zum Leben macht sowie das Signal aussendet und Zeugnis gibt, dass Kirche lebt und Zukunft hat und wir die gewisse Hoffnung der Auferstehung behalten.


Christine Gebhart (05-2019)
Warum ich spende (oder mitstifte)

Die Bedürftigkeit in dieser Welt ist un­endlich groß. Jeder, der empfänglich ist für die schreiende, aber auch stumme Not unserer Mitwelt, spendet und teilt seinen Besitz mit den Nächsten. Auf meiner Liste der Empfänger steht nun auch unsere Stiftung. Dies will ich etwas näher begründen.

Unsere Kirchgemeinde ist eine gewachsene, zugleich sich immer wieder neu findende Gemeinschaft – auch mit ihren Schwestergemeinden. Wir alle vertrauen unserm Pfarrer, der uns Woche für Woche Glauben vermitteln will, unserm Leben Kraft und Hoffnung gibt. Die Kirchenmusik soll uns Freude vermitteln, wir werden aufgefordert, selbst zu jubilieren. Das sind für mich wesentliche Inhalte unseres Gemeindelebens.
Leider ist es ein Trend unserer Zeit, der sich auch in den Landeskirchen mit großem Tempo ausbreitet, dass die, die uns den Weg zeigen, immer mehr in den Moloch Bürokratie eingebunden werden. Das Geld reicht nicht, und so entsteht eine Distanz zwischen unsern Seelsorgern und Kirchenmusikern zu den Gemeindegliedern. Für mich hat die Seelsorge absolute Priorität, und meine Angst ist groß, dass diese ureigenste Aufgabe eines Tages durch die Kürzung der Pfarrstellen auf der Strecke bleibt. Ich möchte dies mit allen Mitteln – eben auch mit Unterstützung der Stiftung – verhindern.
Ich wünsche allen Gemeindegliedern, dass sie sich in unserer Gemeinschaft verstanden fühlen, dass sie auf dem oft auch recht holprigen Weg im Glauben eine gute und persönliche Führung erhalten und in schwierigen Situationen aufgefangen und umsorgt werden. Dafür muss unserm Pfarrer und auch dem Kantor der Rücken frei gehalten werden. So verstandene Gemeindeglieder bewahren sich ein inneres Gleichgewicht. Sie heben ihren Blick, erkennen anderes Leid und tragen zur Linderung bei. In dieser Hoffnung bin ich mit Ihnen allen herzlich verbunden.


Dr. Rowena Winkelmann (02-2019)

Unsere Familie ist seit Generationen hier verwurzelt. Gern und dankbar erinnere ich mich an Konfirmandenunterricht und Junge Gemeinde und damit auch an die damaligen kirchlichen Mitarbeiter, die dies ermöglichten.

Auch während der 20 Jahre, die ich mit meiner eigenen Familie nicht in Dresden lebte, fühlte ich mich mit der Loschwitzer Kirchgemeinde verbunden.
Besonders erinnerlich ist mir ein Anruf meiner in Loschwitz lebenden Mutter Anfang der neunziger Jahre. Sie erzählte mir begeistert, sie habe für den Wiederaufbau unserer Kirche Geld für eine Fußbodenplatte gespendet. Von dieser Spendenbegeisterung wurde ich sofort angesteckt und die Kirchweihe wurde für uns gemeinsam ein besonderes Fest.
Freudig erlebte ich später die Hochzeit unserer Tochter und die Taufen der drei Enkelkinder in unserer Kirche.
Voller Zukunftsoptimismus habe ich von Anfang an die Stiftung der Kirchgemeinde unterstützt. In den letzten Jahren wurde mir mit großer Sorge klar, daß unser bisheriges Engagement in der Stiftung nicht ausreichen wird, bisherige seelsorgerische, kirchenmusikalische und gemeindepädagogische Aufgaben in gewohntem Umfang zu erhalten.
Als Großmutter und als Ärztin, die sich mit psychischen Problemen beschäftigt hat, liegen mir gerade die Angebote der Kirchgemeinde, die sich an Kinder und Familien richten, besonders am Herzen.
Heute ist es fast selbstverständlich, körperliche Fitness mit oft großem finanziellen Aufwand zu erlangen. Aber was ist mit „geistlich-religiöser Fitness“, die uns befähigt, unser Leben zu bewältigen und zu gestalten?
Die Kirchgemeinde ist zwar kein „anderes Fitnesscenter“, aber ein Ort, wo Religion im Sinne des „wieder verbunden Seins“, christlicher Glaube und Rituale von Kindheit an gelernt werden können.
Wir haben in Loschwitz erfahren, wie der Wiederaufbau unserer Kirche dank der Hilfe so vieler Menschen gelingen konnte. Nun ist es an uns, diesen Schatz nicht nur äußerlich zu erhalten, sondern durch verlässliche Bedingungen eine lebendige Gemeindearbeit für nächste Generationen zu ermöglichen.


Bettina Decker-Falckenberg und Reinhard Decker (12-2018)

Man stelle sich vor: Advents- und Weih­nachtszeit ohne Kirchenmusik, Kurrende und Kantorei schweigen, die Orgel bleibt stumm, kein Zimbelstern erklingt.

Dieses Szenarium könnte eintreten, wenn sich die Abwertung des Kirchenmusikerberufes in unserer Landeskirche weiterhin fortsetzt. Die Stellenzuweisung für das Loschwitzer Kantorenamt ab 2020 entspricht einer Halbierung der bisherigen Mittelausstattung! Aus der bisherigen 70% B-Stelle soll eine 50% C-Stelle werden, aus einer hauptamtlichen Anstellung wird so ein Nebenamt. Wir als Gemeinde sind das letzte Glied im Kirchen-hierarchischen Entscheidungsprozess. Sind wir aber nicht die eigent­liche Basis kirchlichen Lebens? Ist nicht die Kirchenmusik ein entscheidender Pfeiler im sog. „Dreigespann“ des Verkündigungsdienstes? Deshalb sollten wir zur Selbsthilfe greifen und für den Erhalt unserer Kirchenmusik reichlich stiften oder spenden.


Rudolf und Margot Hubald (08-2018)

Am 2. Oktober 1994, vor nun 25 Jahren, waren wir dabei, als die Loschwitzer Kirche wieder geweiht wurde.

Hatte ich doch zuvor den Auftrag erhalten, mit meiner in Loschwitz ansässigen Firma das Dach und den Turm zu decken. Viele Gewerke waren im Einsatz, damit der Bau vollendet werden konnte. Wir waren stolz, dabei zu sein!
Schon als junger Geselle, etwa 1939, hatte ich einmal den Schiefer am Turm repariert. Da hätte ich mir nicht vorstellen können, als 70-jähriger nochmals da oben zu stehen!
Thüringer Schiefer wurde wegen der Devisen zu DDR-Zeiten in den Westen exportiert. Darum konnte von unseren Angestellten damals kaum jemand sonst diese Arbeiten ausführen. Es war meine letzte Arbeit!
Wir freuen uns am Anblick der wieder aufgebauten Kirche. Wir wünschen ihr und der Gemeinde eine gute Zukunft – und viel Leben mit allen Generationen unter ihrem Dach.
Gern gehören wir zu denen, die auch die Stiftung unterstützen. Soll es doch gut weitergehen und nicht an der falschen Stelle gespart werden.


Andrea Franke (05-2018)

Die Vorstellungen des Landeskirchenamtes, wonach u. a. in Dresden Gemeinden mit 6.000 Gemeindegliedern anzustreben sind, gehen nach meiner Meinung in eine völlig falsche Richtung.

Christlicher Glaube beweist sich, wirkt und berührt im alltäglichen Miteinander, in zwangsläufig anonymen „Organisationseinheiten“ verblasst seine Sichtbarkeit und am Ende geht er verloren. Unsere Stiftung kann diese Entwicklung verhüten helfen– indem sie unser gemeindliches Leben vor Ort finanzieren hilft, wo die Landeskirche dies nicht mehr tut. Deshalb unterstütze ich sie.


Gisela und Stefan Balzer (02-2018)

Als ehemaliger langjähriger Kirchenvorsteher der Gemeinde Loschwitz, als Bauherrenvertreter für den Kirchenwiederaufbau und als lange Jahre amtierender Kirchkassierer sind wir – meine Frau und ich – natürlich der Kirchgemeinde Loschwitz eng verbunden, auch wenn wir seit mehr als 40 Jahren nicht mehr auf Loschwitzer Gebiet wohnen.

Wir sind beide an der Gemeindestiftung sehr interessiert und hoffen, dass immer genügend Erträge erwirtschaftet werden können, um den
Stiftungszweck zu erreichen. Was in unserer Macht steht, wollen wir gerne dazu beitragen.
Wir sind beide an der Gemeindestiftung sehr interessiert und hoffen, dass immer genügend Erträge erwirtschaftet werden können, um den Stiftungszweck zu erreichen. Was in unserer Macht steht, wollen wir gerne dazu beitragen.
 

Margitta und Karl-Heinz Unger (12-2017)

Wir sind beide Loschwitzer Urgesteine, noch beide in der alten Loschwitzer Kirche getauft, jedoch im Gemeindehaus Grundstraße konfirmiert und getraut. Eigentlich ohne größere Hoffnung, einmal unsere Enkel wiederum in einer Loschwitzer Kirche zur Taufe zu führen.

Der Wiederaufbau durch die Stiftung ist eines unserer schönsten und wichtigsten Lebensereignisse. Ein lebendiges Gemeindeleben braucht einen besonderen Rahmen.
Die silbernen Altarleuchter – gestiftet von meinem Urgroßvater und damaligen Kirchenvorstandsmitglied Eduard Forker – leuchteten erst kürzlich wieder zur Taufe unseres 1. Urenkels in unserer wiedererstandenen Kirche.
Stiften in Jedermanns Rahmen des Möglichen ist eine glücklichmachende, segensreiche Sache!


Friedrich Brune und Dorothea Brune-Rau (09-2017)

Warum wir stiften?
Gold, Geld und Silber sind besondere Stoffe. Alle ganz gefährlich. Legt man nur ein wenig Silber hinter eine Glasscheibe, blicken wir nicht mehr durch, sondern sehen uns nur noch selber. Ganz gefährlich für unsere Seelen.

Unsere Stiftung versucht dieser Gefahr durch Regeln zu begegnen. Dazu gehört die organisatorische Trennung der Funktionen, der Anlageausschuss, der Vorstand, der Beirat und die Landeskirche, vielleicht auch die uns beratende Bank. Das hat uns vom Organisatorischen her überzeugt.
Gute Voraussetzungen für gute Arbeit. Wir stiften, weil wir finanzielle Engpässe in der Seelsorge und der übrigen Arbeit der Gemeinde an uns Menschen abmildern wollen. Am Geld soll es nicht scheitern. Wir verbinden das mit der Hoffnung, dass die Gemeinde lebendig wachsen kann. Helfen auch Sie mit.


Dr. Thomas und Dorothee Thiel (06-2017)

Seit mehr als 20 Jahren gehören wir zur Kirchgemeinde. Wir erinnern uns noch sehr gut an die Zeit damals in den 1990er Jahren und an den Impuls, den der Wiederaufbau der Kirche ausgelöst hat, der ja im Grunde auch heute noch in der Gemeinde nachwirkt und trägt.

Die Erfahrung, dass mit Gestaltungswillen, Engagement und Beharrlichkeit auch schier unlösbar zu scheinende Aufgaben bewältigt werden können, hat einen außergewöhnlichen Zusammenhalt in der Gemeinde wachsen lassen und zu einer Vergewisserung auf die eigenen Kräfte geführt. Als es im Jahr 2005 darum ging, durch die Initiierung einer Stiftung ein Fundament für die zukünftige Bewahrung der Eigenständigkeit der Kirchgemeinde und somit für den Erhalt einer überschaubaren Struktur zu legen, war es für uns nahezu selbstverständlich uns hierfür als Erststifter zu engagieren. Es bleibt zu hoffen, dass das damals gewählte Modell der Selbstfinanzierung durch eine Stiftung geeignet ist, diesen Weg wirklich auch dauerhaft zu ebnen. Gleichsam sind wir zuversichtlich, dass die in den letzten Jahrzehnten stattgefundene Besinnung auf die eigene Kraft unsere Gemeinde befähigen wird, auch den aktuellen Herausforderungen (z.B. Strukturdebatte) entschlossen begegnen zu können. Wir wünschen uns nicht zuletzt auch für unsere beiden Töchter (Magdalena und Caroline), dass es auch ihnen vergönnt sein möge, ein Zuhause und einen Rückhalt in einer lebendigen Gemeinde zu finden.


Angelika und Paul-Gerhard Weber (04-2017)

Wir sind seit über 40 Jahren mit der Loschwitzer Ge­meinde verbunden.
Beim Wiederaufbau der Loschwitzer Kirche waren wir mit vollem Einsatz dabei.
In der Zeit sind unsere Töchter groß geworden und wir haben uns in der Gemeinde mit ihrer lang entwickelten Identität und menschlichen Nähe geborgen gefühlt.

In der schönen wiederaufgebauten Loschwitzer Kirche finden an jedem Sonntag ästhetisch anspruchsvoll gestaltete Gottesdienste statt. Hier erleben wir eine singende lebendige Gemeinde.
Damit auch in Zukunft in Loschwitz geistliches Leben zum Lobe Gottes ausgeübt werden kann und unsere Nachkommen in der Loschwitzer Kirche ein fröhliches und lebendiges Gemeindeleben erfahren, haben wir entgegen des Trends in unserer Landeskirche anlässlich des Gemeindejubiläums „300 Jahre Kirchgemeinde Loschwitz“ 2004 unsere Stiftung gegründet, eine „Sparbüchse mit Ewigkeitscharakter“. Damit wollen wir langfristig tatkräftig den geplanten Stellenkürzungen in unserer Landeskirche entgegenwirken.


Markus Deckert (03-2017)

Was denn, hier unser Pfarrer? Ja, und nicht etwa, weil sich keiner mehr finden würde für ein Stifter-Porträt! Sosehr ich als derzeitiger Inhaber der Loschwitzer Pfarrstelle auch Nutznießer der Stiftung bin, sind es eigentlich ja doch Sie alle, die Sie wie selbstverständlich Erwartungen an ,Ihren‘ Pfarrer haben dürfen.

Die aktuelle Vakanzsituation nebenan in Hosterwitz zeigt, wie wenig selbstverständlich es ist, sich den Pfarrer nicht mit einer ganzen Region teilen zu sollen.
Ich habe schon oft erzählt, dass ich kurz nach Gründung einer Gemeinde-Stiftung dort aus Leipzig zu Ihnen gerufen wurde. Und so stehe ich mit hoher Achtung und noch gewachsener Sympathie vor denen, die dieses Instrument der Selbstfinanzierung kirchlicher Arbeit vor zwölf Jahren in unserer Gemeinde aus der Taufe gehoben haben. Und stifte, gemeinsam mit meiner Frau Ulrike, gern mit! – Weil dieses Instrument verstärkt gebraucht werden wird – angesichts von schalen Aussichten für die zukünftige Personalausstattung vieler Kirchgemeinden in Sachsen.
Und da ich inzwischen auf meinen nahen runden Ehrentag angesprochen werde. Und da ich kein Sammler & Jäger mehr bin, seit ich weiß, was ein Umzug bedeutet. Und da, im Pfarrhaus wohnend, mir dereinst mindestens noch ein solcher bevorsteht – freue ich mich, wenn Mitte März statt klugen Büchern und ersten Frühblühern viele meiner Gäste besser eine kleine Zustiftung veranlassen. Die kommt uns zuletzt allen zu Gute!


Eberhard Münzner (12-2016)

Ein besonderes Geschenk für mich als Denkmalpfleger war, dass ich am Aufbau der Losch­witzer Kirche, in der ich 1938 getauft worden war, sowie an der Restaurierung des Nosseni-Altars mitwirken durfte.

Mit dem Wiederaufbau war es möglich geworden, dass die Verkündigung des Wortes Gottes hier in Loschwitz wieder an der ursprünglichen Stätte erfolgen konnte, wo sie im August 1708 begann. Um dieses in den komplizierten Zeitläuften auch in Zukunft in einer eigenständigen Gemeinde zu gewährleisten, wurde die „Stiftung Kirch­gemeinde Loschwitz“ gegründet. Mit großer Dankbarkeit kann ich sagen, dass ich mein ganzes bisheriges Leben unweit unserer Kirche inmitten dieser Gemeinde von Gott behütet verbringen durfte.
Für mich ist es deshalb eine Selbstverständlichkeit, mich an den Spenden für die Stiftung der Kirchgemeinde zu beteiligen.


Jutta Paasche (10-2016)

Seit 1998 wohne ich in Loschwitz in der Pillnitzer Landstraße und erfreue mich seitdem an dem Blick auf die wiederaufgebaute Kirche. Das tägliche Glockengeläut begleitet mein Leben.

Ich fand hier eine lebendige und aufgeschlossene Gemeinde vor und habe in ihr in den Jahren Freunde gewonnen. Als Mitglied der „Offenen Kirche“ treffe ich auf Besucher, die sich nicht nur an der schönen Kirche erfreuen, sondern auch am Gemeindeleben, der Kirchenmusik und der Stiftung interessiert sind. Es ergeben sich oft gute Gespräche. Damit wir unseren Besuchern auch weiterhin vom lebendigen Gemeindeleben erzählen können, spende ich in die Stiftung zur Erhaltung der Eigenständigkeit der Loschwitzer Kirche.


Sabine und Harry Böhme (08-2016)

Seit 2012 wohnen wir in Loschwitz, und unser Sohn Henri ist im Jahre 2014 in der Loschwitzer Kirche getauft und in diesem Jahr konfirmiert worden.

Wir unterstützen die Stiftung Kirchgemeinde Loschwitz, weil wir helfen wollen, ein solides wirtschaftliches Fundament für die viefältige Arbeit der Gemeinde aufzubauen. Eine lebendige Gemeinde braucht neben dem Engagement vieler bereitwilliger Menschen auch finanzielle Mittel, mit denen dann zum Beispiel so schöne Ideen wie die Überreichung von Gesangbüchern als Geschenk an die jungen Konfirmandinnen und Konfirmanden in diesem Jahr realisiert werden. Wir freuen uns, hierzu unseren Beitrag zu leisten.


Kammersänger Peter Schreier (05-2016)

Seit 1972 bin ich hier am Dresdner Elbhang zuhause, und so ist mir Loschwitz und damit auch seine Kirche lieb und wert geworden.

Draußen in der Welt unterwegs, habe ich meine Heimat immer wieder neu schätzen gelernt.
Und nicht nur „von oben“ konnte ich mit ansehen, wie die stehengebliebenen Außenmauern der Kirche wieder von Dach und Turm gekrönt wurden. Mir war es vergönnt, durch Benefiz-Konzerte zum Wiederaufbau beizutragen. Demzufolge hängt man ganz besonders an dieser Initiative.
Ich freue mich, vom Enthusiasmus zu hören, mit dem Jahr für Jahr auch im Rahmen der Stiftung weiter für die zukünftigen Möglichkeiten der Gemeinde gearbeitet wird.
Gern nehme ich daran Anteil.


Johannes und Maria-Sabine Dose (03-2016)

1996 wurden wir mit dem Ausbau unseres alten Hauses an der Friedrich-Wieck-Straße fertig. Wir hatten ein Nest gefunden und zogen hier unsere beiden Kinder groß.

1998 fanden wir endlich den Weg in die Loschwitzer Kirchgemeinde und kamen dort in ein bereits gemachtes Nest. Die Arbeit hatten schon andere geleistet. Noch gab es keinen Altar, anstelle stand ein Edelstahlgerüst mit weißem Tuch verhangen, Emporen und Orgel erstrahlten noch in Naturholz, aber wir fühlten uns wohl, willkommen und aufgenommen. Es war eine wunderbare Zeit und wir fanden eine Heimat. Hier erlebten wir die großen Feste Ostern, Pfingsten, Erntedank, Weihnachten, die Taufe und Konfirmation unserer Kinder, die 300-Jahrfeier, Konzerte und Gottesdienste. Davon zurückzugeben und für die Zukunft zu erhalten ist unsere Motivation, Stifter zu sein. Eine lebendige Gemeinde mit Ansprechpartnern und Kirchenmusik ist unser Ideal „einer Kirche im Dorf“. Sie soll geistiges Zentrum sein, Begegnungsstätte, Kulturort und immer da, wenn man sie braucht; und nicht nur von April bis Oktober oder jeden 4. Sonntag … und deshalb stiften wir.


Sigrid Schneider (12-2015)

Ich bin, obwohl mit meinem Alterssitz Mölln bei Hamburg weit entfernt, noch sehr mit der Loschwitzer Kirchgemeinde verbunden – durch treu zugeschickte Kirchennachrichten und durch mancherlei persönliche Kontakte.

Jeden Tag denke ich an Sie! Und bete für Sie. Und ich freue mich immer wieder zu hören, wie die Gemeinde wächst: Dass es gut besuchte Gottesdienste, viele Taufen und Konfirmationen, beeindruckende Einsätze Ehrenamtlicher, lebendige Kirchenmusik, soziale Gemeinschaft durch Rüstzeiten und Reisen und natürlich durch fröhliches Feiern gibt.
Kirche ist kein frommer Verein, der sich um Mitglieder kümmern müsste und sich deshalb hektisch und hyperaktiv von Event zu Event werkelt. Kirche ist ein geistliches Ereignis, das von dem auferstandenen Jesus selbst gegründet wurde.
Dazu wünsche ich Ihnen, dass wenigstens eine von früher zwei Pfarrstellen erhalten und durch das Wirken der Stiftung manches mehr befördert werden kann. Sie alle in „unserer“ Gemeinde in Loschwitz und Wachwitz grüße ich herzlich!

Die Taufe eines kleinen Kindes am 6. Juni 1968 – noch im Gemeindehaus auf der Grundstraße.
Von 1963 – 1982 war Sigrid Schneider Inhaberin der damals 2. Pfarrstelle der Kirchgemeinde Loschwitz und vielleicht die erste ordinierte Pfarrerin der Sächsischen Landeskirche. Am Martinstag, dem 11. November 2015, wurde ihr durch eine ganze Reise-Gruppe unserer Gemeinde in Mölln zum 90. Geburtstag gratuliert.

Vielleicht sieht das Taufkind diese Seite, vielleicht erinnert sich noch jemand an mich? Fast zwanzig Jahre war ich in Loschwitz als Pastorin tätig. Und freue mich, dass die Gemeinde dort auch heute wahrlich nicht das Bild einer oft beklagten sterbenden Kirche zeichnet. Was ist denn Kirche? Sie begann mit den Worten des Auferstandenen: Geht hin in alle Welt und tauft! (Mt 28,19f.) Die Taufe ist ein von Jesus selbst eingesetztes heiliges Zeichen, das sagt: Ich bin für dich da, in deinem ganzen Leben – bis ins Sterben. Allerdings – Sei nun auch für mich da, um die Freude und Kraft der Taufe zu erleben! Als Getaufter gehörst Du nicht automatisch der Kirche an, sondern sollst dieses Vertrauen zu Deinem Herrn leben. Dazugehören, dazu kann zuerst die Sehnsucht und der Wunsch genügen: Ich möchte auch gern. Irgendwann wird daraus das „JA“ zu Jesus erwachsen.
Es gibt verschiedene Hilfen, den Glauben zu trainieren. Am Anfang meines Lebens in der persönlichen Nachfolge Jesu stand ein indischer Missionar. Er predigte an einem Pfingsttag über die Gegenwart des lebendigen Gottes. Dass Gott heute da ist und im Auferstandenen wirkt – das war Thema der Predigt. Und „Heute, mein Jesus“ der Titel seines später erschienen kleinen Buches. Seitdem steht dieses verheißungsvolle Motto morgens beim Aufwachen vor mir – und es ist der Beginn einer Freundschaft mit Jesus über den ganzen Tag.
Im geradezu kindlichen Vertrauen kann ich mit Jesus sprechen, kennt und hört ER mich doch – und wird mich führen. Beim Vorbereiten der Predigt habe ich das oft erfahren, vor einem wichtigen Gespräch, auch beim Spaziergang oder „zwischen den Kochtöpfen“.
Glaube, Gottesdienst, Kirche – mir ist das nie etwas Langweiliges oder Weltfremdes, sondern gelebte Freundschaft mit Jesus. Und so höre ich die Junge Gemeinde singen: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ICH mitten unter ihnen. Sigrid Schneider

Erinnern Sie sich?

Ein Nachtrag von Markus Deckert:

Mancher hatte sich gefragt, wer wohl das Taufkind gewesen ist, das da mit dem Gruß der früheren Pastorin Schneider auf einer Schwarz-Weiß-Photographie von 1968 hier abgebildet ist.
Die Recherchen führten westwärts – bis ins ferne Saarland. So darf ich Grüße weiterreichen von Frau Barbara Schneider, geb. Weidtke, ehemals Schevenstraße. Sie hat sich uns als das ehemalige Taufkind zu erkennen gegeben und war freudig überrascht über diese Post aus Loschwitz.
Lang her ist ihre Taufe, sie erinnert sich gern an ihre Christenlehrezeit bei Frau Scheller und ihre Konfirmation durch Pfarrer Selunka. Durch Heirat heißt sie nun Schneider – wie ihre Taufpfarrerin. Sie hat inzwischen erwachsene Kinder – und arbeitet sogar selbst in einer Pfarrkanzlei in ihrer neuen Heimat an der Grenze zu Frankreich.


Gudrun und Otto-R. Wenzel (11-2015)

Unser beider Berufsleben ist in die Loschwitz-Wachwitzer Kirchgemeinde integriert. Hier leben wir seit Jahrzehnten, haben mit gefeiert, gebaut, gestritten, geliebt, gebetet, gelitten und gelacht.

Unzählige prägende Erinnerungen und die Gewissheit, dazu zu gehören, verbinden uns mit ihr. Die Kirchgemeinde ist seit über 300 Jahren bis heute lebendig. Schon als sich die Loschwitzer 1704 von der Dresdner Frauenkirche lossagten, geschah das aus dem Bedürfnis heraus, in einer eigenständigen Kirchgemeinde hier im Ort den Menschen nahe zu sein. Und unsere jahrelangen Archivarbeiten bestätigten uns, dass die Loschwitzer Gemeinde immer aktiv und selbstbewusst agierte. Durch ihre Selbstständigkeit vor Ort schafft sie Vertrauen, geistliches Leben, übernimmt Verantwortung und ist schon immer fester Bestandteil des Ortsgeschehens.
Damit das auch in Zukunft so bleiben kann, unterstützen wir unsere Stiftung.


Helga und Klaus Wachler (08-2015)

„Es ist besser, ein Licht anzuzünden,
als auf die Dunkelheit zu schimpfen.“
(China)

Dieses „Licht“ wurde in der Kirchgemeinde Loschwitz/Wachwitz vor 11 Jahren angezündet, als klar wurde, dass durch den unvermeidlichen Strukturwandel finanzielle Kürzungen die Folge sein werden. Durch die Gründung der Stiftung und ihr ermutigendes Wachsen in den Folgejahren wurden und werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das kirchliche Leben an der Loschwitzer Kirche in Verkündigung und Seelsorge weiterhin gut gedeihen kann. Dies durch Zustiftung zu unterstützen ist unser Anliegen für eine Gemeinde, in der wir uns wohlfühlen und gute Gemeinschaft erleben.


Ute und Hans-Georg Irmscher (04-2015)

Kirche und Geld, das ist etwas unbehaglich, aber Kirche ohne Geld, das geht leider nicht. Und da die verfügbaren Finanzmittel immer geringer werden, ist es möglich, mit den Erträgen einer Stiftung manches auszugleichen.

Mit unserer Stiftung in Loschwitz soll die Eigenständigkeit der Kirchgemeinde in Verkündigung und Gemeindearbeit gesichert werden. Das unterstützen wir gern.


Heinrich Heffter (03-2015)

Weshalb brauchen wir eine Stiftung?
Wer in Loschwitz oder Wachwitz wohnt, hat es gut: Viele haben eine wunderschöne Aussicht auf die Elbe und auf die gegenüberliegenden Hänge. Unser Ortsteil verfügt über eine ausreichende Infrastruktur: Es gibt eine gute Verkehrsanbindung, genügend Einkaufsmöglichkeiten und auch ein gutes Angebot an Gaststätten.

Wir müssen dankbar sein für die Chance, hier wohnen zu dürfen. Hinzu kommen Vereine, die mit den Charakter hier prägen. Ganz wesentlich gehört auch unsere Kirchengemeinde zu den entscheidenden Faktoren am Elbhang. Wir haben eine lebendige Gemeinde, in der alle Altersgruppen mittun können: Für die Kleinen gibt es die Kurrende, für die Erwachsenen den Chor und auch wer weniger musikalisch aktiv ist, kann sich an anspruchsvoller Kirchenmusik erfreuen. An den Sonntagen verzeichnen wir – verglichen mit anderen Gemeinden – einen erfreulich guten Besuch des Gottesdienstes. Wir sind zudem eine wachsende Gemeinde.
Wenn man nun alles so betrachtet, könnte man schon meinen, alles sei in Ordnung; so müsse es nur bleiben. Das ist aber doch zu kurz gedacht: Wir alle wissen nicht, wie sich in 20 oder 30 Jahren das Gemeindeleben in Loschwitz als ein wichtiges Element der Stadtteilstruktur gestaltet. Wir wissen nur, dass sich die finanziellen Rahmenbedingungen wahrscheinlich nicht freundlicher gestalten werden als heute. Hier vorzusorgen sollte ein Anliegen und Bedürfnis aller Gemeindeglieder sein. Wir sollten alle wünschen und hoffen, dass auch in ferner Zukunft ein so reges Gemeindeleben wie heute möglich ist und wir nicht allzu sehr auf die Zuschüsse der Landeskirche angewiesen sind.
Diese Lücke will die Stiftung schließen, indem sie heute ein Vermögen ansammelt, das bei Bedarf dazu verwendet werden kann, in Loschwitz bei aller notwendigen Weiterentwicklung zukünftig die Strukturen zu erhalten, uns als eine lebendige Gemeinde, die alle anspricht, zu formieren. Wer sich also heute für die Stiftung engagiert, trägt für die Zukunft dazu bei. Alle Aktivitäten heute, die Stiftung zu stützen, sind ein Beitrag dafür, auch später Seelsorge, gute Jugendarbeit und anspruchsvolle Kirchenmusik zu erhalten und zu finanzieren. Das ist für mich ein wichtiger Beweggrund, im Rahmen der Stiftung für die Zukunft der Gemeinde zu sorgen.


Bernd Schreiber (12-2014)

Vor 13 Jahren habe ich meine Heimat hier am Dresdner Elbhang gefunden und seitdem sind die Gottesdienste in der Loschwitzer Kirche für mich Gelegenheit und Bedürfnis, Ruhe, Einkehr und Besinnung zu finden.

Getauft und konfirmiert wurde ich jedoch vor vielen Jahren in einer Dorfkirche in Mittelsachsen, deren Kirchgemeinde heute aus den bekannten finanziellen und strukturellen Gründen mit drei benachbarten Kirchgemeinden gemeinsam verwaltet und von einem Pfarrer betreut wird – für die Gemeindeglieder wie auch den Pfarrer eine zuweilen schwierige und strapaziöse Situation, die trotz allem Bemühen ein intensives Gemeindeleben fast unmöglich macht.
Angesichts dieser Erkenntnisse und gemäß dem Thema eines Vortrages bei der Stifterversammlung vor fünf Jahren – „Anstiften zur Verantwortung“ – habe ich mich 2009 entschlossen, mit einer dauerhaften monatlichen Zustiftung zum Erreichen des Stiftungszieles beizutragen. Ich wünsche dem Vorstand und dem Beirat unserer Stiftung immer eine fachkundige und glückliche Hand bei der Verwaltung des Stiftungskapitals im heutigen schwierigen finanziellen Umfeld. Wir haben es selbst in der Hand, gemeinsam einen entscheidenden Beitrag zum Wohle und zur Erhaltung einer selbständigen und lebendigen Loschwitzer Kirchgemeinde zu leisten.


Rainer Staudt (11-2014)

Als ich 2004 von der Gründung der Stiftung erfuhr, war ich sofort von der Idee begeistert: dass die Gemeinde nämlich eine erwartbare Entwicklung nicht schicksalshaft über sich ergehen lässt und lamentiert, sondern sich auf ihre eigenen Kräfte besinnt.

Dass die Stiftungsmütter und -väter und die späteren Zustifter nicht darauf warten, dass Andere etwas für sie tun, sondern sich selbst fragen, was sie für ihre und die Gemeinde ihrer Kinder tun können. Das hat mich beeindruckt und ist der Grund, warum ich mich als Zustifter und durch Mitarbeit bisher und in Zukunft für die Stiftung engagieren will.


Beate Neumann (08-2014)

Von Geburt an lebe ich in Loschwitz, wurde im Gemeindehaus Grundstraße getauft und konfirmiert. Seit dem Wunder des Wiederaufbaus kann ich mir den Sonntag ohne Gottesdienst in Loschwitz mit unserem ortsansässigen Pfarrer und einer reichen Kirchenmusik kaum vorstellen.

Um unsere Kirche als Ort lebendigen Gemeindelebens zu erhalten, spende ich monatlich für die Stiftung.


Matthias Wanske (04-2014)

Gemeinsam mit meiner Frau Susanne und unserer Tochter Sophie sind wir seit einigen Jahren Mitglieder der Kirchgemeinde Loschwitz.

Die täglichen Herausforderungen, die das Leben an uns stellt, lassen die Zeit dahinfliegen und den Blick auf das Wesentliche oft trüben. Umso wichtiger ist es – jetzt und im Rahmen seiner Möglichkeiten – in etwas Nachhaltiges, in etwas Bleibendes zu investieren. Die Stiftung Kirchgemeinde Loschwitz ist da für uns genau das Richtige. Jeder Betrag hilft, das derzeit hohe Niveau des Gemeindelebens zu sichern und ist zugleich Vertrauensbeweis in die hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit des Vorstandes und des Beirates der Stiftung. Die Kirche und das Gemeindeleben sind ein Ankerpunkt in dieser hektischen Zeit, weshalb wir uns für eine Zustiftung entschieden haben.


Almut Zirr-Oehme und Dr. Dietrich Zirr (03-2014)

Schon mein Urgroßvater C. E. Rost fand in Loschwitz eine lebendige Kirchgemeinde vor. Ich habe sie dann mit Pfarrer Michael in den Nachkriegszeiten auch so empfunden. Jetzt, in der Nachwendezeit, erlebe ich wieder eine aufgeschlossene und kreative Gemeinde.

Dass dies so bleibt und weitergeht, deshalb spenden wir für die Stiftung.